In der Outdoor-Bekleidungs- und Textilindustrie werden Begriffe wie „wasserabweisend“, „wasserfest“ und „wasserdicht“ häufig verwendet, doch jeder hat eine andere Bedeutung. Ohne ein klares Verständnis dieser Begriffe kann es ziemlich verwirrend sein, den Stoff auszuwählen, der Ihren Anforderungen am besten entspricht. Einige wasserdichte Jacken verwenden beispielsweise eine spezielle Behandlung, um Wassertropfen abzuweisen, während andere auf eine Beschichtung setzen, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Darüber hinaus gibt es wasserdichte Jacken, die mehrere Materialien kombinieren, um das Durchsickern von Wasser vollständig zu verhindern, und in einigen Fällen werden alle drei verschiedenen wasserdichten Funktionen in demselben Kleidungsstück erreicht. Das Verständnis der Unterschiede und der entsprechenden Testmethoden kann Ihnen dabei helfen, den am besten geeigneten wasserdichten Stoff für Ihren speziellen Zweck auszuwählen.
Wasserabweisend (WR)
Was bedeutet „wasserabweisend“? Mit einem wasserabweisenden Stoffmittel behandelte Textilien bewirken, dass Wassertropfen kondensieren und von der Oberfläche abperlen, ähnlich wie Wassertropfen auf einem Lotusblatt, wodurch das Eindringen von Wasser erschwert wird. Dies bedeutet, dass das Innere des Gewebes nicht vollständig wasserdicht ist; es kann Wasser nur bei Kontakt abweisen und Wassertropfen abperlen lassen. Wasserabweisende Materialien sind so konzipiert, dass sie das Eindringen von Wasser verhindern, sind jedoch nicht vollständig wasserdicht. Stattdessen sollen sie verhindern, dass Wasser in die Oberfläche eindringt, wodurch das Wasser abperlt und abperlt. Dies macht wasserabweisende Materialien ideal für Outdoor-Ausrüstung und -Kleidung, die sowohl wasserdicht als auch atmungsaktiv sein muss.
Es ist zu beachten, dass die Wirksamkeit von wasserabweisenden Stoffen mit der Zeit nachlassen kann. Nach dem Waschen ist normalerweise ein Trocknen im Wäschetrockner erforderlich, um die wasserabweisende Wirkung aufrechtzuerhalten. Wir haben die wasserabweisenden Zusätze optimiert und Vernetzungsmittel hinzugefügt, um die Haltbarkeit der wasserabweisenden Eigenschaften des Stoffes deutlich zu verbessern (DWR-Stoff).
Testmethode
In der Textilindustrie werden Wasserdichtigkeitstests häufig verwendet, um die Leistungsfähigkeit von Stoffen zu beurteilen.
Mit dem Sprühtest AATCC 22 kann die Wasserabweisung eines Stoffes bestimmt werden. Sprühen Sie für eine bestimmte Zeit Wasser auf den Teststoff und bewerten Sie den Grad der Wasserabweisung anhand der Oberflächenfeuchtigkeit. Je weniger Wasser in den Stoff eindringt, desto besser ist seine wasserabweisende Eigenschaft.
Bewertungserklärung
Die relevanten Inhalte der AATCC-Wasserdichtigkeitstestbewertung lauten wie folgt:
Wasserfest
Was ist „wasserbeständig“? „Wasserbeständig“ bezeichnet die Fähigkeit eines Materials oder Beschichtung um das Eindringen von Wasser bis zu einem gewissen Grad zu verhindern. Das bedeutet, dass das Material leichtem Regen oder Wasserspritzern standhält, ohne durchnässt zu werden.
Wie testen wir also die Wasserfestigkeit einer Jacke? Der AATCC 35-Wasserfestigkeitstest ist eine weit verbreitete Methode zur Beurteilung der Wasserfestigkeit. Dabei wird ein Regenszenario simuliert, indem saugfähiges Papier hinter den Stoff gelegt und Wasser mit einem bestimmten Wassersäulendruck auf den Stoff gesprüht wird. Messen Sie nach einer bestimmten Zeit das Gewicht des saugfähigen Papiers vor und nach dem Test. Der Test gilt nur dann als bestanden, wenn der Gewichtsunterschied weniger als 1 Gramm beträgt. Auch wenn die Wasserfestigkeit möglicherweise nicht genau dieselbe ist wie bei wasserfesten Materialien, können wasserfeste Stoffe dem Eindringen von Wasser bei schnellem Wasserkontakt und Wasserdruck widerstehen.
Nachfolgend sind drei Beispiele für die Berechnung der Gewichtsdifferenz des saugfähigen Papiers vor und nach der Prüfung auf wasserabweisende Stoffe aufgeführt:
Das AATCC 35-Testverfahren misst die Wasserdichtigkeit eines Gewebes, indem es die Wassermenge bestimmt, die innerhalb einer bestimmten Zeit durch das Material dringt. Einzelheiten sind wie folgt:
Probe | Gewicht vor dem Test (g) | Gewicht nach dem Test (g) | Differenz (g) | Erläuterung |
---|---|---|---|---|
A | 15.56 | 21.06 | 5.50 | Zeigt an, dass während des Tests 5,50 Gramm Wasser durchgelaufen sind |
B | 16.50 | 16.92 | 0.44 | Zeigt, dass während des Tests nur eine geringe Menge Wasser durch das Gewebe gelangte |
C | 16.82 | 39.47 | 22.65 | Bedeutet, dass während des Tests eine große Menge Wasser durch das Gewebe gelangt ist, was darauf schließen lässt, dass dieses Gewebe für den Einsatz bei Nässe möglicherweise nicht geeignet ist. |
Um die Gewichtsdifferenz zu berechnen, ziehen Sie einfach das Gewicht des saugfähigen Papiers vor dem Test vom Gewicht nach dem Test ab. So erhalten Sie die Wassermenge, die während des Tests durch das Gewebe gesickert ist.
Wasserdicht
Viele Menschen sind oft verwirrt, ob „wasserabweisend“ dasselbe ist wie „wasserdicht“. Obwohl diese beiden Begriffe auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, gibt es erhebliche Unterschiede in ihrer Wasserdichtigkeit. Der Hauptgrund dafür liegt in der Art und Weise, wie Stoffe ihre wasserdichten Eigenschaften erreichen. Stoffe, die als „wasserabweisend“ gekennzeichnet sind, weisen in der Regel einen gewissen Widerstand gegen das Eindringen von Wasser auf, oft durch Oberflächenbehandlungen, die dafür sorgen, dass Wasser abperlt und abläuft. Andererseits erreichen „wasserdichte“ Stoffe in der Regel ein höheres Maß an Schutz durch die Einarbeitung von Beschichtungen oder laminierte wasserdichte Membranen. Diese zusätzlichen Elemente erhöhen die Fähigkeit des Gewebes, das Durchsickern von Wasser zu verhindern, erheblich und gewährleisten einen vollständigen Schutz gegen das Eindringen von Wasser auch unter anspruchsvolleren Bedingungen.
Eine natürliche Wasserdichtigkeit zu erreichen, ist eine ziemliche Herausforderung. Die Wasserdichtigkeit der meisten Textilien wird mit dem AATCC 127-Wasserdichtigkeitstest gemessen. Bei diesem Test wird Wasserdruck auf die Vorderseite des Stoffes ausgeübt, bis drei Wassertropfen auf der Rückseite erscheinen. Je höher der Wasserdruck im Test, desto besser ist die Wasserdichtigkeit.
Eine Wasserdichtigkeit von 20.000 mmH₂O entspricht beispielsweise einem Wasserdruck von 20 Metern. Dies ist der Wasserdichtigkeitsstandard der Stoffe, die in vielen Bergsteiger- und Skibekleidungsstücken verwendet werden, und bietet optimalen wasserdichten Schutz.
So interpretieren Sie die AATCC 127-Testergebnisse
Nachfolgend sind Beispiele für Stofftestergebnisse aus dem AATCC 127 Wasserdichtigkeits-Hydrostatdrucktest für vier verschiedene Stoffe aufgeführt:
Stoff | Hydrostatischer Druck | Testergebnis | Empfohlene Verwendung |
---|---|---|---|
Stoff A | 20.000 mm H₂ | Geeignet für anspruchsvolle wasserdichte Szenarien | Ideal für Hardshelljacken und Militär Kleidung, bei der eine hervorragende Wasserdichtigkeit entscheidend ist |
Stoff B | 10.000 mm H₂ | Bietet guten wasserdichten Schutz | Geeignet für Softshell-Jacken und Regenmäntel, die ein Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Wasserdichtigkeit erfordern |
Stoff C | 3.000 mm H₂ | Bietet grundlegende Wasserdichtigkeit | Geeignet als Pendlerkleidung, da sie leichtem Regen während der täglichen Fahrt standhält |
Stoff D | 1.600 mm H₂ | Erfüllt bestimmte Anforderungen an die Wasserdichtigkeit | Eine gute Wahl für Zelte, da es vor normalen Witterungsbedingungen schützen kann |
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